Diese Rundwanderung beträgt ca. 16,5 km und startet am Ortseingang von Dornum an der Bockwindmühle, die seit 1626 Wahrzeichen des Ortes ist. An der Hauptstraße entlang führt der Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit von Dornum, der St. Bartholomäuskirche (1270-1290 erbaut), wo sich neben dem aktuellen Friedhof auch ein alter Friedhof oder zumindest alte Gräber und Kreuze befinden. Wer etwas „gothic“ mag, sollte um die Kirche herum gehen und sich den wunderschönen alten Baum mit den Kreuzen davor anschauen. Über die Kirchstraße geht es zum ehemaligen jüdischen Friedhof. Allerdings war dieser geschlossen, als ich dort war.

Vom ehemaligen jüdischen Friedhof aus, geht es zu dem barocken Wasserschloss Nordenburg in Dornum.

kleiner Exkurs: Wasserschloss Nordenburg

  • es wurde im 14. Jahrhundert von Häuptling Hicko Kankena erbaut
  • erweitert wurde es im 17. Jahrhundert von Haro Joachim von Closter
  • seit 1951 bis wird das Schloss bis heute als Realschule genutzt.
  • Besichtigung des Rittersaals ist im Rahmen einer Ortsführung möglich.

Hinter dem Schloss gibt es einen wunderschönen kleinen Wald, durch den es sich lohnt durchzugehen! Es ist, als wäre man plötzlich an einem anderen Ort. Leider führt dieser Weg nur ein kurzes Stück durch den Wald, bevor man auf die Schattenhauser Hauptstrasse kommt. An der Hauptstrasse entlang geht es nun auf dem Fahrradweg nach Dornumergrode. Auch wenn der Fahrradweg an der Strasse entlang führt, ist er sehr schön, denn er ist straßenseitig zugewachsen, dass sie einem kaum auffällt. Es gibt wunderschöne Ausblicke auf weite Felder mit vielen Windrädern, was ich sehr schön finde. Über eine Brücke überquere ich den Entwässerungskanal „Hochbrücker Tief“, der Ausblick ist ein Foto wert!

In Dornumergrode führt der Fahrradweg jedoch ein kleines Stück unmittelbar an der Strasse entlang. Leider kann man nicht direkt zum Meer gehen, um an der Küste nach Dorumersiel zu laufen, denn der Alexandrinenhof liegt zwischen Straße und Meer und es ist Fußgängern nicht erlaubt diesen zu durchqueren. Also geht es weiter auf dem Fahrradweg, bis man rechts den Wilhelminenhof sieht. Hier geht es nun links zum Meer und an der Küste bis nach Dornumersiel weiter. Der Weg führt durch die Salzwiesen bis zum Strand von Dornumersiel.

Am Strand mache ich eine kurze Pause, um die Kitesurfer zu beobachten. Das finde ich schon sehr beeindruckend und es macht mir Spass dort zu sitzen und zuzuschauen. Ausser Ihnen ist der Strand recht leer, weil es noch sehr früh ist.

Weiter geht es nun an der Strandpromenade entlang bis zum Hafen. Die Hälfte der Tour ist hier in etwa erreicht, denn es geht schon auf den Rückweg. Ich verlasse den Strand und gehe am Mahlbusen vorbei in den Ort Westeraccumersiel, der mit Dornumersiel zu einer Dorfgemeinschaft gehört und unmittelbar angrenzt. Viel gibt es hier nicht zu sehen, aber der Weg läuft entlang des Dornumersieler Tiefs in einer sehr schönen Landschaft bis Westeraccum.

Von Westeraccum, einem kleinen Ort mit nur 405 Einwohnern, ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt. Allerdings besuche ich vorher noch die Petrikirche in Westeraccum.

kleiner Exkurs: Petrikirche Westeraccum

  • Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert
  • Besonderheit ist das dreijochige Gewölbe
  • sie wurde 1270 auf Granit auf einer hohen Warft gebaut
  • Im Innenraum sind Ornamentmalereien aus 1270 und 1280 erhalten

Nach diesem kleinen kulturellen Abstecher führt der Weg nun über das Dornumersieler Tief nach Dornum und somit zum Ausgangspunkt zurück. Eine wirklich sehr schöne Tour!

Wer die Runde mit komoot nachlaufen möchte, kann mir gerne bei komoot folgen und auf die Tour zugreifen!