Waldaubacher Sagenweg

  • 9 Kilometer, 110 Höhenmeter
  • leichte Wanderung mit vielen schönen Aussichten
  • sehr schön für Kinder
  • mit Hund 🐕 geeignet

Ein schöner Rundweg am Westerwald

Waldaubach liegt noch im Nebel, als ich morgens meine Tour beginne. Im Tal hat es die Sonne schon geschafft, sich durchzukämpfen. Ich hoffe also, dass sie hier auch noch rauskommt. Ich habe mich heute für den Waldaubacher Sagenweg entschieden, weil in und um Waldaubach sehr viel Schnee liegt. Meine Königspudelhündin Hanny und ich starten also mit voller Ausrüstung, Schneehose, feste knöchelhohe Wanderschuhe, Mütze, Handschuhe und Winterjacke. Ich muss bald feststellen, dass das nicht ausreichend war.

Waldaubach und wo der Sagenweg startet

Mitten im westerwälder Dorf Waldaubach beginnen wir unsere Wanderung. Es ist der erste Advent und der Dorfbrunnen ist zu einem Adventskranz geschmückt. Leider leuchtet kein Licht. Vielleicht weil dieser ziemlich zugeschneit ist, denn der Ort liegt 583m ü.N.N. und hat deutlich mehr Schnee als Haiger, wo ich herkomme und was nur wenige Kilometer entfernt liegt.

Adventskranz Waldaubach
Origineller Adventskranz in Waldaubach

Der zur Gemeinde Driedorf gehörende Ort wurde bereits 1447 das erste Mal schriftlich erwähnt und hatte damals eine gute Lage, dadurch das ganz in der Nähe die Fernhandelsstrasse von Köln nach Leipzig verlief. Der eher kleine Ort mit knapp 400 Einwohnern liegt in Hessen ganz in der Nähe des Dreiländerecks, denn es grenzt an Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Neben dem Dorfbrunnen und somit dem Adventskranz, gibt es eine Informationstafel zu dem Weg. Man sieht, um welche Sagen es sich handelt. Sie beziehen sich alle auf die Besonderheiten umliegender Ortschaften und verteilen sich über den kompletten Weg hinweg. Ich bin gespannt und laufe los.

Infotafel Sagenweg Waldaubach
Infotafel zum Waldaubacher Sagenweg

Das Naturschutzgebiet Feuerheck und die erste Sage

Durch den Ort beginnt der Weg in nördliche Richtung parallel zur Hauptstraße über einen verschneiten Weg zur ersten Sage. Der Schnee ist festgefahren und der Weg lässt sich gut laufen.

Sagenweg Waldaubach

Ich stoße bald auf das Naturschutzgebiet Feuerheck. Es handelt sich um ein reines Waldgebiet, welches durch vielfältige Tierarten unter Naturschutz steht. Hier finde ich auch das erste Sagenschild. Es ist so stark zugeschneit und -gefroren, dass ich es kaum freigekratzt bekomme.

Hier geht es um die Sage der Wichtel und sie bezieht sich auf den Bachlauf von Erdbach. Er verschwindet in tiefe Felsspalten und kommt erst 14 Stunden später wieder ans Tageslicht. Er verläuft tatsächlich ein Stück unterirdisch.

Die Sage jedoch erklärt das Versinken des Bachlaufs damit, dass sich die Wichtel, aufgrund ungerechtfertigter Beschuldigungen an den Bauern rächen wollten und diesen das Wasser abzapften. Sie gaben es aber an anderer Stelle zurück, als die Bauern die Beschuldigung zurücknahmen.

Das Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal und die zweite Sage.

Ich verlasse den Weg am Rande des Naturschutzgebietes nach rechts und überquere die Hautverkehrsstrasse, die nach Waldaubach führt. Hier beginnt nun das Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal.

Wie der Name schon sagt, fließt hier die Aubach. Ihre Ufer sind mit Schnee bedeckt und vereist.

Aubach im Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal
Aubach im Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal

Das Naturschutzgebiet ist eine im Westerwald typische Waldweide. Hier gibt es schützenwerte Pflanzen, wie zum Beispiel Wildorchideen, aber auch eine Schmetterlingsart, die es nur noch am Westerwald gibt. Entlang diesen Gebietes laufe ich Richtung Heisterberg.

Wald im Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal
Wald im Naturschutzgebiet Rückerscheid mit Aubachtal

Schon bald erreiche ich das nächste zugeschneite Schild. Es handelt sich um eine Sage zum Barstein oder auch Bartenstein in Gusternhain. Die Bartensteine sind ein 750m langer Bergrücken, dessen Basaltspitze auf 617m ü.N.N. liegt. An ihnen entlang verläuft der Westerwaldsteig. An gleicher Stelle verlief früher im Mittelalter die alte Rheinstrasse, die Dillenburg mit Koblenz verband. Der Basalt liegt hier frei und es gibt schöne Basaltformationen zu sehen.

In der Sage dazu, wirft ein Sänger einem gemeinem Grafen seine Untaten vor, was sich dieser nicht gefallen lässt und ihn am Bartenstein festschmiedet. Der von zwei Raben umsorgte Sänger überlebte und als der Graf eines Tages zu den Bartensteinen kommt und ihn singen hört, befreit er ihn. Seitdem ist der Graf kein Unmensch mehr gewesen.

Winterwonderland und die dritte Sage

Ich tauche ein in einer wunderschöne Winterlandschaft und laufe Richtung Hohenroth.

Ich stoße hier auf den Westerwaldsteig, der nun ein langes Stück mit dem Sagenweg läuft.

Sagenweg Waldaubach

Neben mir fahren Kinder Schlitten und toben im Schnee, ansonsten ist es sehr ruhig. Ich muss immer wieder stehen bleiben, um Fotos zu machen, so schön ist die Schneelandschaft. Die Sonne bricht hier und da durch und es wirkt verwunschen.

Sagenweg Waldaubach

Durch weite Wiesen und Felder stapfe ich durch den Schnee zum nächsten Schild und somit zur nächsten Sage. Sie bezieht sich auf die alte Schule in Erdbach. Das in 1910 und 1911 erbaute Gebäude beherbergt heute das Museum von Breitscheid-Erdbach und die Sage beschreibt die Rache der Frau Holle, die zu Ostern Schnee fallen lässt und sich holt was ihr zusteht.

Tiefschnee, Weihnachtsstimmung und die vierte und fünfte Sage

Vor Hohenroth biege ich nach rechts ab und überquere wieder die Hauptverkehrsstraße, die nach Waldaubach in Richtung Fuchskaute führt. Die Straße verläuft parallel zu meinem Weg, aber zumindest durch den Nebel und den tiefen Schnee und vielleicht auch, weil draußen nicht viel los ist, bekomme ich davon nicht viel mit. Bisher waren die Wege gut zu laufen, da es Spurillen von Traktoren gab, wo der Schnee fest war. Doch jetzt stapfe ich stets aufwärts durch den tiefen Schnee, der mir bis zu den Schienbeinen reicht. Er ist fest und ein Schritt fühlt sich an wie zwei. Aber das macht gar nichts, denn es ist einfach traumhaft schön! Hanny hat dicke Schneebälle an den Beinen hängen und mittlerweile auch im Gesicht. Sie freut sich auch über den schönen Schnee und tobt freudig darin herum.

Ich laufe auf die verschneiten Tannen zu, wo das Schild mit der nächsten Sage zu finden ist. Eine kleine Kutsche ist dazu aufgebaut. Die Sage bezieht sich auf das Junkernschloss in Driedorf und das Beilsteiner Schloss. Es ist die Sage der Kutsche mit sechs Schimmeln, die eine Verbindung beider Schlösser beschreibt.

Waldaubacher Sagenweg

Durch die schneebedeckten Tannen zu laufen ist zum ersten Advent sehr weihnachtlich. An ihnen entlang und durch sie hindurch laufe ich zu einer Anhöhe mit einem Rastplatz, von wo aus man eine tolle Aussicht auf Waldaubach hat. Neben dem Rastplatz gibt es auch noch eine Relaxliege, die ich nicht wirklich nutzen kann. Am Tisch versinkt meine Flasche mit Tee tief im Schnee.

Zwischen Liege und Tisch steht ein Pferd aus Holz und ein Schild mit der 5. Sage. Sie bezieht sich auf Mademühlen und dem Fürst und dem Schimmelfohlen. Ich mache eine kurze Rast und genieße meinen warmen Tee im Schnee und der Sonne, die kurz vorbei geschaut hat.

Am Westerwaldsteig zur sechsten und siebten Sage

Weiter am Westerwaldsteig geht es in Richtung Fuchskaute bergauf auf über 600 m.ü.N.N. Oberhalb von Waldaubach gelange ich zu einer Bank mit einem dekorierten Stein an der Seite und dem Schild zur 6. Sage, dem Seitenstein in Hellenhahn-Schellenberg bei Rennerod.

Pausenbank am Waldaubacher Sagenweg

Es handelt sich um eine Felserhebung, die 20m aus dem Boden ragt. Um ihn gibt es viele Erzählungen und Legenden, zum Beispiel, dass der Stein ein Schloss gewesen sein soll, indem eine weiße Jungfrau ihrer Erlösung harrt, oder die Geschichte vom Schatz, den Berggeistern und dem Zwerg.

Nicht weit von der 6. Sage kommt schon die 7. Sage vom Schinderhannes und dem Pfarrer, dem er sein Pferd gestohlen hat.

Westerwaldsteig meets Rothaarsteig und die achte und neunte Sage

Ich bin nun nicht mehr weit von der Fuchskaute entfernt und überlege einen Abstecher zu machen, denn es ist immer wieder schön dort. Sie ist der höchste Berg bzw. Hochplateau im Westerwald und liegt auf 657m.ü.N.N. Als Kind war ich schon oft mit meinen Eltern dort und ich erinnere mich daran, dass die Schneeleitstangen nur noch wenig Platz nach oben ließen. Da ich mittlerweile trotz Schneekleidung ziemlich nass bin und mir langsam kalt wird, entscheide ich mich jedoch gegen die Fuchskaute. Ich lasse sie links liegen und laufe zur 8. Sage, die der Trolle in den Trödelsteinen bei Burbach. Unter dem Schild hat sich ein kleiner Troll hinverirrt.

Waldaubacher Sagenweg
8. Sage am Waldaubacher Sagenweg

Der Westerwaldsteig geht weiter hoch zur Fuchskaute, wo er auf den Rothaarsteig trifft. Ich wechsele also von Westerwaldsteig auf Rothaarsteig und laufe Richtung Rabenscheid. Mittlerweile hat es die Sonne geschafft vollends durch den Nebel zu stoßen und es dauert nicht lang bis überall Menschen zu sehen sind. Der Tag hat sich zu einem sonnigen Wintertag entwickelt und es ist schön, dass so viele Menschen ebenfalls genießen.

Ich komme zu einer Schutzhütte mit Relaxschaukel, an der ein Holzhund befestigt ist. Hier finde ich das Schild zur 9. Sage, der des wilden Jägers bei Waldaubach, die sich auf die Fuchskaute bezieht.

Am Rothaarsteig zur zehnten Sage

An einer Kreuzung steht links eine Bank mit kleinen Balsaltblöcken in Form der Ketzersteinen, einem Jungen und einem Kalb aus Metall. Der Junge zeigt in Richtung Weissenberg, denn dort stehen die Ketzersteine, auf die sich die 10. Sage bezieht.

Sagenweg Waldaubach
10. Sage des Sagenweges

Bei der Sage Katzhausen und Ketzersteine handelt es sich um einen Jungen aus dem Dorf, dem ein Kalb abhanden gekommen ist, welches er bei den Ketzersteinen wiederfand. Man erzählte von Hexen, die bei gespenstischem Feuerschein um die Steine tanzten. Der Junge rettet das Kalb vor den dunklen Gestalten im Feuerschein.

Der Weg links führt zu den Ketzersteinen, wo ich generell auch gerne hinlaufe, aber aus dem gleichen Grund, warum ich nicht zur Fuchskaute gegangen bin, gehe ich auch jetzt weiter. Die sagenumwobene Runde neigt sich dem Ende, doch sind noch zwei Sagen offen.

Rückweg zum Auto und die letzten zwei Sagen.

Auf einem gefestigten Weg, führt dieser nun bis nach Waldaubach und zurück zum Auto.

Sagenweg Waldaubach

Ich finde die 11. Sage und warum der Höllkopf Höllkopf heißt. Er ist mit 642m.ü.N.N. und ist einer der höchsten Berge des hessischen Westerwaldes.

Doch warum heißt er Höllkopf? Die Sage meint, dass die Frau eines Holzknechtes den Teufel heraufbeschworen hat und dieser dem Knecht abverlangte, dem Teufel sein Leben zu verschreiben. Er dafür würde seine Frau mitnehmen, weil diese böse ist. Der Knecht und der Teufel verbündeten sich also.

Kurz vor Waldaubach komme ich zu einem großen Hof mit kleinem Hofladen wo sich die letzte Sage findet, die der wilden Weiber in Langenaubach. Der Fels ist heute noch als das Wildweiberhäuschen bekannt.

Hanny
Königspudelhündin Hanny ❤️

Der Sagenweg ist nicht nur landschaftlich wunderschön, sondern mit den Sagentafeln und den zugehörigen Dekorationen ganz toll gestaltet. Viele Bänke und Schutzhütten bieten eine Rast am Weg und einige davon mit toller Aussicht. Schön ist auch, dass der Weg und viele Sehenswürdigkeiten und Landschaften zu verlängern ist. Der Weg bietet sich auch unbedingt mit Kindern an, denn es ist spannend nach den Sagen und den zugehörigen Geschichten zu suchen! Man kann die Runde auch kürzen, falls sie zu lang sein sollte.

Die Sehenswürdigkeiten, auf die sich die Sagen beziehen, sind alle toll und können besucht oder bewandert werden, was sich wirklich lohnt.

Hanny und die.wanderlustige
Viel Spaß beim Wandern wünschen Hanny und die.wanderlustige

Vielleicht habt ihr auch Lust auf andere meiner Wanderungen!

Wattwanderung zur Vogelinsel Minsener Oog

Treffen der geführten Wattwanderung

Das Treffen der geführten Wattwanderung startet mittags um 12:30 Uhr am Strand von Schillig. Ich warte dort mit meinen beiden Kindern und meiner Hündin Hanny auf Gerke, den Wattführer. Gerke Enno Ennen bietet eine Vielfalt an Wattwanderungen an, die sich alle interessant anhören. Wir haben die, zur Vogelinsel Minsener Oog gewählt, da diese Insel nicht öffentlich zugänglich und sicher interessant zu besuchen ist.

Eine kleine Gruppe trifft sich am Treffpukt und es läuft sogar noch ein weiterer Hund mit. Gerke macht eine kleine Einführung und erklärt erst mal, was auf uns zu kommt. Die Tour ist ca. 10 Kilometer lang, eine halbe Stunde Pause auf der Insel und immer wieder kurze Erklärstopps. Insgesamt wären wir fünf Stunden unterwegs. Das abschreckende sind die Priele, die sich sehr tief vor der Insel durchziehen. Gerke meint sie seien hüfttief, seine Hüfte ist natürlich nicht auf der Höhe meiner bei meinen 1,60 Meter. Es ist schwierig abzuschätzen, ob Kinder und Hund das schaffen, doch die Kinder, die bereits 3 Stunden surfen waren, meinten das sei kein Problem. Doch ob die junge Hanny das alles mitmacht ist die andere Frage. Wir laufen mit!

Naturstrand in Schillig

Über den Naturstrand in Schillig starten wir nun Richtung Wattenmeer. Der Naturstrand oder Hundestrand, wie er auch genannt wird, beginnt links neben dem kostenpflichtigen Strandkorbstrand und zieht sich weit hinaus mit schönem, weißen Sand. Ich finde, es ist einer der schönsten Strände der ostfriesischen Festlandküste, zumindest derer, die ich kenne. Für Hunde sicher ein kleines Paradies und für Strandbesuch mit Hund zu empfehlen!

Naturstrand Schillig
Hanny am Naturstrand in Schillig

Wattenmeer und das Weltnaturerbe

Wattenmeer und das Weltnaturerbe! Zu Beginn erklärt Gerke, dass das Wattenmeer mit seinen mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten und mit 11.500qkm, der größten zusammenhängenden Schlick- und Wattsandfläche der Welt, 2009 zum UNESCO Weltnaturerbe in Deutschland erklärt wurde. 2011 und 2014 zogen Niederlande und Dänemark nach. Das Wattenmeer ist nicht nur zum Weltnaturerbe sondern auch zum UNESCO Biosphärenreservat ernannt worden.

Wir laufen nun mit der kleinen Gruppe los ins Watt. Der Boden ist recht fest und läßt sich gut begehen. Hund an der Schleppleine, Kinder motiviert geht es in zügigem Tempo Richtung Minsener Oog. Dicke, dunkle Wolken hängen am Himmel und sehen über dem weiten Watt beeindruckend aus.

Wattwanderung zur Vogelinsel Minsener Oog
Wattwanderung nach Minsener Oog

Gerke bleibt immer mal wieder stehen und erklärt etwas zum Leben im Biosphärenreservat. So zeigt er uns Muscheln, die sich wieder in den Schlick fressen, Wattwürmer, die gegen die Muscheln wettrennen, Krebse, Garnelen, verschiedene Arten von Quallen und was noch alles zu finden ist in den Tiefen des Watts. Hanny bekommt einen kleinen Fisch und frisst ihn glücklich!

Gerke hält eine Qualle in der Hand und erklärt, dass sie sehr kollagenhaltig sind und damit sehr gut für die Haut gegen Alterungsprozesse wirken. Er nimmt die Qualle und steckt sie in den Mund und tatsächlich, er schluckt sie runter und sagt trocken, dass das Kollagen, das teuer in der Kosmetik gekauft wird, doch hier viel günstiger sei. Das Kommentar meiner Tochter: „Das hat der jetzt nicht wirklich gemacht.“

Kollagenhaltige Qualle

Weiter geht es und bald gelangen wir zu den Prielen, die sich vor der Insel durchziehen. Priele sind natürliche Wasserläufe im Watt, die je nach Wetterlage und Witterung unterschiedlich stark gefüllt sind. Ich erkenne keine Priele mehr sondern sehe nur Wasser und Gerke meint, sie seien stark gefüllt. Wenn sich einer nicht traut oder umkehren will, müssen alle mit zurück gehen, sagt er, weil er keinen zurücklassen kann. Es gehen alle mit. Bis zur Insel ist nur noch Wasser zu sehen.

Priele vor Minsener Oog

Die Sonne schafft es nicht richtig sich durchzusetzen und es ist recht kühl. Wir haben kurze Hose, T-Shirt und Regenjacke an, aber da wir sowieso im Wasser laufen und nass werden ist das auch egal. Es ist ungemütlich und recht kalt. Das Wasser reicht mir bis zur Brust, den Kindern steht das Wasser bis zum Hals. Sie nehmen ihre Rucksäcke auf den Kopf. Hanny, meine Hündin muss schon bald schwimmen. Vorher noch nie geschwommen, macht sie es toll! Das Wasser ist nicht überall gleich tief und Hanny kann zwischendurch auch immer wieder laufen. Die Gruppe kämpft sich durch Wasser und tiefen Schlick und wird dann mit dem Besuch auf der Insel Minsener Oog belohnt.

Die Vogelinsel Minsener Oog

Die Insel Minsener Oog ist eine künstlich angelegte Insel, zum Schutz der Fahrrinne zu den Häfen Wilhelmshaven und Bremerhaven. Durch Sandaufschüttungen und das Anpflanzen von Strandhafer, konnte die Insel vor Landabgang gesichert werden. Sie ist 370 Hektar (4,5×1,5km) groß und kann aus Naturschutzgründen nur zu kleinen Teilen besucht werden, denn die komplette Insel gehört zur Ruhezone I, da sie Brutplatz für viele Seevögel, wie verschiedene Möwenarten, Elster, Krähen und Schwalbenarten ist. Kaninchen wurden auf der Insel Ende der 50er Jahre ausgesetzt, um den Vögel als Nahrungsreserve zu dienen.

Auf uns wartet bereits die Vogelwartin von Minsener Oog, die für Fragen zur Verfügung steht. Sie hat ein Fernglas aufgebaut, womit wir Vögel beobachten können. Da wir die Gezeiten nutzen müssen um auch wieder bei Ebbe zurückzukommen, müssen wir bald wieder los. Wir haben lediglich 30 Minuten auf der Insel Zeit, das ist auch ausreichend, denn Regenjacke und Kleidung sind nass und es wird kalt. Wir treten also den Rückweg an und passieren wieder die Priele. Zurück ist es irgendwie leichter, weil ich weiss, was mich erwartet.

Seehund in Sicht

Wir erreichen wieder festes Watt ohne tiefe Priele und können normal weiterlaufen. Gerke stoppt die Gruppe, weil er einen Seehund gesichtet hat. Ich muss sagen, dass war das größte Erlebnis seit langem für mich, einen Seehund in freier Wildnis zu sehen. Wir stellen uns alle dicht zusammen, damit der Seehund uns nicht als Gefahr sieht und pirschen uns sozusagen an. wir gehen geschlossen ein paar Meter, bleiben stehen und gehen weiter, so dass wir bis auf wenige Meter an die Robbe heran kommen. Dann wird es ihr doch zu bunt und sie springt ins Wasser und schwimmt davon. Was für ein Erlebnis!!

Seehund im Watt
Seehund im Watt vor Schillig

Wir waren fünf Stunden unterwegs und haben wieder den Strand von Schillig erreicht. Eine absolut tolle und erlebnisreiche Wanderung ist zu Ende und ich freue mich schon, sobald wie möglich eine neue Tour bei Gerke zu buchen. Leider glaube ich nicht, dass ich das dieses Jahr noch schaffe.

Wittmunder Wald und sein Moor

Waldrundweg im Wittmunder Wald mit Moor und Munitionsbunkern, 8,6 km auf gut begehbaren Wegen. Für Hunde geeignet. Empfehlenswert ist Mückenspray, denn die Mücken sind sehr kampflustig im Moorgebiet.

Am Rande des Ortes Angelsburg beginne ich meine heutige Tour zum Wittmunder Wald und seinem Moor. Es gibt einen kleinen Parkplatz und damit recht gute Parkmöglichkeiten am Start. Schon als ich aus dem Auto aussteige, merke ich an der Luftfeuchtigkeit, dass es tagelang geregnet hat und es regnet auch immer noch zwischenzeitlich. Der Boden ist sehr matschig und man muss aufpassen, nicht auszurutschen. Ich gelange auf einem schmalen Pfad, direkt in den Wittmunder Wald.

Waldpfad im Wittmunder Wald
Waldpfad im Wittmunder Wald

Die Geschichte des Wittmunder Waldes

Die Geschichte des Wittmunder Waldes geht bereits auf die Eiszeit zurück, in dem der Wald auf den Sandablagerungen des Eises, dem sogenannten Geestrücken entstanden ist. Er hat sich in den Jahren danach zu dem größten Waldgebiet Ostfrieslands entwickelt und hat es trotz Hindernissen geschafft, auch einer der größten Waldabschnitte zu bleiben. So wurde er im Mittelalter weitestgehend abgeholzt und ist dann, nachdem er aufgeforstet wurde, 1911 abgebrannt.

Während des Krieges wurde die Waldfläche als Flugplatz genutzt und erst nach Kriegsende mit Fichten aufgeforstet. Nach und nach kamen Laubbäume hinzu, so dass der Wald zu dem größten Mischwald Ostfrieslands (730 Hektar) herangewachsen ist.

So laufe ich heute durch den einstigen Fichtenwald über schmale Pfade durch einen beachtlichen Mischwald, mit hohen Buchen- und Eichenbeständen. Links und rechts wachsen Farn und Springkraut in großen Mengen und der Weg wirkt verwunschen.

Lavay und seine Seen

Ich laufe bis zur Lichtung des Waldes über die Lavay-Straße am Waldrand entlang. Rechts sind Felder, durch die sich ein Entwässerungskanal zieht. Richtung Upsteter Strasse führt der Weg weiter, nicht jedoch in den Ort Lavay hinein.

Entwässerungsgraben

Ich dachte der Name „Lavay“ stünde in Zusammenhang mit der Entstehung des Sees, aber damit lag ich falsch, denn Lavay wurden früher die historischen Streiks der im Norden ansässigen Deicharbeiter genannt. Auf diesem Weg liegt links ein kleiner See hinter den Bäumen, den ich an einer Stelle über einen Trampelpfad erreichen kann. Er liegt still in Schilf und Gras, umgeben von Bäumen, ist aber sehr klein und nicht wirklich besonders, warum ich auch direkt weiterlaufe Richtung Upsteder Strasse, die den Wald in seiner Mitte durchquert.

Lavay Kuhlen
Lavay Kuhlen

Das Moor im Wittmunder Wald

Ich überquere die Upsteter Straße und möchte in den, auf der anderen Seite liegenden Waldabschnitt, laufen. Direkt am Anfang steht ein großes Schild, wo ich nur schnell lese, dass der Weg bis 31. Juli verboten ist. Statt alles zu lesen, drehe ich enttäuscht um, weil ich dachte ich darf nicht hier laufen. Ich gehe also entlang der Upsteter Straße, statt durch den Wald und versuche es bei nächster Abbiegung nochmal. Dasselbe Schild steht auch hier und ich muss sagen, „wer lesen kann….“ Es ist nicht verboten den Wald zu betreten, sondern es ist in dem Zeitraum verboten, den Wald außerhalb der ausgeschilderten Waldwege zu nutzen. Als würde ich in einem Moorgebiet die Wege verlassen und in den Wald hineinlaufen.

Moor im Wittmunder Wald
Moor im Wittmunder Wald

Ich gehe also nun doch, natürlich auf den ausgewiesenen Wegen, in den Waldabschnitt und gelange schon bald zum Moor. Es liegt in einer Sackgasse und ist also nur ein Abstecher vom eigentlichen Weg. Im Wendehammer stehen Tisch und Bänke, um den Blick auf das Moor genießen zu können. Das würde ich sicher an einem anderen Tag tun, doch durch den vielen Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit, sind die Mücken besonders angriffslustig und verfolgen und stechen mich, sogar durch meine Kleidung. Das ist sehr unangenehm, deshalb beeile ich mich und nutze den Rastplatz nicht.

Moor im Wittmunder Wald
Moor im Wittmunder Wald

Ich laufe weiter und gelange bald zum nächsten Moor, was mich sehr fasziniert, denn die triste Stimmung des Moores kombiniert mit dem tristen Wetter, geben einem ein mulmiges Gefühl.

Besonders interessant finde ich, dass auch das Moor auch auf die Eiszeit zurück geht. Es handelt sich um eine sogenannte Pingo Ruine. Im Kern Eis, welches schmilzt, lagert sich ringsherum Sand ab und das Wasser sinkt in die Mulde, wo sich organische und mineralische Stoffe absetzen. In der Hohlform bildet sich das Moor. Ich halte einen Moment inne und schaue es mir genau an, auch wenn die Mücken mich immer noch verfolgen.

Überbleibsel geschichtlichen Hintergrunds

Ich verlasse das Moor und gehe über die Upsteder Straße zurück auf die andere Seite des Waldes. Auf einem breiten Waldweg geht es nun durch den hiesigen Friedwald. Der Bereich ist durch Holzpfosten abgegrenzt und ich durchquere ihn mit einer gewissen Ehrfurcht zum Respekt der dort Ruhenden.

Als ich weiter gehe, entdecke ich auf linker Seite Reste von einem Munitionsbunker. Ein grauer Betonklotz im grünen Wald.

Munitionsbunker im Wittmunder Wald
Munitionsbunker, ein Relikt vergangener Zeit.

Die ehemalige Waldfläche , die 1911 abbrannte, wurde dann 1916 vom königlichen Heer zu einem Flugplatz unter anderem mit einer Halle für Zeppeline umfunktioniert. Auch Munitionsbunker wurden mehrere gebaut. Dieser Flughafen hieß „Wille“ und später entstand das Marinetorpedolager Wittmund-Hohehahn. Hohehahn heisst heute das hiesige Naturschutzgebiet.

Es gibt noch mehr Überbleibsel aus der Kriegszeit. So wurden die Verwaltungsgebäude zum Kreis-Naturschutzhof Wille-Hohehahn. Es gibt noch Schächte, die damals für Versorgungsleitungen gebaut wurden und es liegen verteilt noch andere Bunkerreste im Wald. Ich besuche diese jedoch nicht mehr und gehe Richtung Ausgangspunkt zurück.

Die letzten Meter laufe ich schnell zurück zum Auto, weil es schon wieder zu regnen beginnt. Eine schöne kleine Runde, die man in verschiedenen Varianten verändern kann.

Zwei Kirchen und das Wangermeer

Die Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“ beginnt in Wiarden und ist 8,5 km lang und führt lediglich über gut begehbare Wege. Die Tour ist für Hunde geeignet.

St. Cosmas- und Damian-Kirche, eine der zwei Kirchen bei der Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“

Mal wieder bei einem Wechsel zwischen Sonne und Regen, starte ich meine heutige Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“ in Wiarden, einem kleinem Ort, mit lediglich 236 Einwohnern. Dominierend ist hier die St. Cosmas und Damian Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Ich parke in dem kleinen Ort und gehe direkt zur Kirche. Leider ist sie nicht offen, so, dass ich sie mir nur von außen anschauen kann. Das ist sehr Schade, denn ich hätte gerne den Chorraum mit seinen spätgotischen Malereien, die Kreuzgruppe mit den 12 Aposteln aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und Altar und Kanzel aus dem 17. und 18. Jahrhundert gesehen. Zwischen Oktober und April ist es möglich, sich mit dem Pfarramt bezüglich einer Besichtigung in Verbindung zu setzen. Das werde ich irgendwann noch nachholen. Ich schaue mir also das imposante Gebäude mit nostalgischem Friedhof und den wunderschön, alten Grabstätten nur von außen an. Das romanische Gebäude ist besonders schön anzuschauen, weil es aus Granitquadern erbaut wurde.

Kirche in Wiarden
Kirche in Wiarden

Der Glockenturm ist eine separates Gebäude aus dem 15. Jahrhundert stammend. Als ich davor stehe fangen die Glocken an zu läuten. Sie sind immens laut und mein Hund hat sich sichtlich erschrocken, daher verlasse ich Kirche und Friedhof und gehe auf dem Fußgänger- und Fahrradweg entlang Richtung Hohenkirchen. Auf linker Seite sind Felder und Wiesen, auf einer grasen Kühe. Als ich sie fotografieren will, kommen sie alle angerannt und stellen sich vor mir in Reih und Glied auf. Es kommen immer mehr Kühe dazu und sie drängen ihre Köpfe durch die Reihen. Ein lustiger Anblick, bis meine 10 Monate alte Königspudelhündin Hanny mit ihnen spielen will und bellend auf sie zuspringt. Sowohl Kühe, als auch ich springen erschrocken weg.

Kühe in Hohenkirchen
Kühe auf der Weide von Hohenkirchen

Das Wangermeer

Ich verlasse den Fahrradweg kurz vor Hohenkirchen nach rechts Richtung Gottels in die Grimmenser Straße und gelange nun auf der Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“, zu eben dem Wangermeer. Es ist kein Meer, sondern ein 100 Hektar großer, angelegter Freizeitsee mit Süßwasser. In dem See gibt es eine Insel von ca. 14 Hektar in der Mitte und rundherum einen Fuß- und Fahrradweg direkt an dem See entlang. Zu Beginn stoße ich auf eine Aussichtsplattform, die einen tollen Blick über den gesamten See bietet.

Aussichtsplattform am Wangersee

Der Weg geht durch Schilf, Gräser und Blumen und man kann durch das Schilf auf den See schauen. Bald stoße ich auf den Buhl-Activity Park, der verschiedene Wassersportmöglichkeiten und aber auch andere Sportaktivitäten, wie klettern anbietet. Ich laufe nun weiter am Wasser entlang, rund um den See bis zur Brücke. Die Vegetation am hat sich verändert und bietet nun einen wunderbaren Blick auf den See. Dieser bietet vielen zu schützenden Tieren, vor allem Vögeln, eine Heimat. Durch das angelegte Biotop auf der Nordseite des Sees werden auch Kleintieren, Insekten und Pflanzen besonderer Schutz geboten.

Die Brücke über das Wangermeer

Ich erreiche die Brücke, die ich ich vorher bereits von weitem sehen konnte. Die Promenadenbrücke für Fußgänger und Fahrradfahrer ist 325 Meter lang und 7,50 Meter hoch, so, dass auch noch Boote die Brücke unterqueren können. In der Mitte der Brücke stehen Bänke, für eine Rast um den Ausblick auf den See geniessen zu können. Die schöne und beeindruckende Brücke wurde gebaut, um auch den nördlichen Teil des Sees zu erschließen. Ich schlendere mit Hanny über diese Promenade und gelange auf anderer Seite in den Ort Hohenkirchen und vorher zu dem Badestrand des Sees, der jedoch für Hunde nicht gestattet ist. Ich besuche den Badestrand also nicht, auch wenn es kalt und regnerisch ist und sich dort kein Mensch befindet.

Die St. Sixtus und Sinicius Kirche, die zweite Kirche, bei der Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“

Ich gelange nach Hohenkirchen und durchquere den Ort, der sowohl geografisch, als auch politisch den Mittelpunkt des Wangerlands ausmacht. Mit seinen knapp 2000 Einwohnern, bietet er neben den Freizeitvergnügungen (Buhl-Activity, Wangermeer-Badestrand, Nordseespielstadt, etc.), die historische Mutterkirche des Wangerlandes, die St. Sixtus und Vinicius Kirche, welche ich nun besichtige. Die zweite Kirche der Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“

Kirche in Hohenkirchen
Kirche in Hohenkirchen

Laut Urkunde existiert diese schon seit 1143. Bereits der Zugang zur Kirche mit einem kleinen Torbogen und Treppe sind beeindruckend, die Kirche mit dem Glockenturm erst Recht. Leider kann ich auch diese Kirche nicht besichtigen. Ich hätte mir gerne den historischen Taufstein aus 1260, den Altar aus 1620/28 und die Joachim-Kayser-Orgel aus 1694/99 angeschaut. Auch hier werde ich nochmal separat hinfahren. Das große Gebäude besticht mit seinen blauen Türen, welche sich auf jeder Seite des Gebäudes findet. Diese gefallen mir besonders gut. Auch hier gibt es sehr alte Grabsteine, die alleine schon schön anzusehen sind.

Ich laufe zurück in den Ort und von da aus auf den Fahrradweg Richtung Wiarden. Die Kühe besuchen uns nicht mehr, sondern schauen uns nur noch nach, sicher verängstigt von der Spielfreude meiner noch jungen aktiven Hündin :). Ich erreiche Wiarden und somit mein Auto. Die Wanderung „Zwei Kirchen und das Wangermeer“ kann gerne bei komoot: https://www.komoot.de/tour/1233917457?ref=itd angeschaut werden.

Siehe auch: https://die-wanderlustige.com/wald-wiese-und-moor-statt-kueste

Vom Schloss Braunfels zur Burgruine Phillippstein

Rundwanderweg vom Schloss Braunfels zur Burgruine Phillipstein, 14,5km, 340 Höhenmeter. Gut begehbare Wege. Wunderschöne Aussichten auf das Schloss Braunfels.

Braunfels und sein Schloss

Auf meiner heutigen Tour vom Schloss Braunfels zur Burgruine Phillippstein, läuft meine 12 jährige Tochter mit. Leider regnet es in Strömen als wir losfahren. Am Startpunkt angekommen bricht jedoch die Sonne durch und es regnet nicht mehr. Also eine schöne Mutter-Kind Runde zwischen Sonne und dicken Wolken!

Wir starten am Marktplatz in Braunfels, einem wunderschönen Ort im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis. Die historischen Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit dem ebenfalls historischen Brunnen aus 1727 machen den Marktplatz zu einem Blickfang.

Markplatz in Braunfels
Eingang zum Schloss Braunfels

Das Schloss Braunfels

Am Marktplatz liegt auch direkt das Schloss von Braunfels. Dieses wurde bereits 1246 erstmals urkundlich erwähnt. Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Schloss erweitert und verändert. So kamen im 14./15. Pforte, Torturm, Schlosstor und die spätgotische Schlosskirche hinzu. Im 17. Jahrhundert wurden barocke Anbauten, wie Neutor, Entréetor und Langer Bau vorgenommen. Die letzten Erweiterungen kamen im 19. Jahrhundert hinzu, Georgsturm und der neue Bergfried mit seinem Flankentürmchen.

Das Schloss prangt imposant über Braunfels und ist von weitem schon sichtbar. Vom Marktplatz gelangt man durch das Torhaus und durch die Ringmauern in die Festung. Eine Führung des Schlosses ist empfehlenswert. Da das Schloss noch heute im Privatbesitz des Fürstentums Solms-Braunfels steht und stets restauriert und gepflegt wurde, ist alles sehr gut erhalten. Übrigens wurden hier 2008 der Film „König Drosselbart“ und 2019 „Max und die Wilde 7“ gedreht.

Tor vom Schloss Braunfels

Die Herrengärten des Schlosses Braunfels

Wir verlassen auf der Wanderung „Vom Schloss Braunfels zur Burgruine Phillipstein“ den Marktplatz zu den dahinter liegenden Herrengärten des Schlosses. „Das grüne Herz der Altstadt“ existiert bereits seit über 400 Jahren in Braunfels. In den Gärten hat sogar eine Stechpalme, als ältestes existierende Exemplar ihrer Art in Deutschland, den bundesweiten Champion Tree (Rekordbaum) gewonnen. Der fast 275 Jahre alte Baum mit einem Stammumfang von 2,93m. Leider habe ich von dem Baum erst nach meiner Wanderung erfahren. Doch da Winter ist, sind die Gärten natürlich sowieso nicht so schön, wie wenn alles blüht. Daher werde ich hier definitiv nochmal durch spazieren. Es gibt auch immer Veranstaltungen im Park, was bestimmt toll ist!

Eingang zu den Herrengärten des Schlosses Braunfels

Nun laufen wir weiter Richtung Philippstein und es tun sich beeindruckende Aussichten vor allem auf das Schloss Braunfels auf. Auf halbem Weg nach Philippstein durch eine schöne Waldpassage, erreichen wir die Philippsteiner Schutzhütte, die sich für eine Rast anbietet. Wir laufen jedoch weiter und machen einen Abstecher zum Märchensee.

Das Schloss Braunfels
Wanderweg zur Burgruine Phillipstein
Philippsteiner Hütte

Der Märchensee

Auch wenn der Weg schön ist, hat er sich dennoch nicht wirklich gelohnt, denn der „Märchen“-See sieht nicht unbedingt nach Märchen aus! Dies mag sicher auch an der Jahreszeit liegen. Der kleine See, der ehemals eine Erzgrube war, liegt eingebettet in Felsen und Schilf. Wenn das Schilf blüht, mag der Ort vielleicht märchenhafter sein.

Der Märchensee

Burgruine Philippstein

Wir gehen den gleichen Weg zurück zur Schutzhütte, von wo es nun auf die Anhöhe vor Philippstein geht. In Phillippstein angekommen, besuchen wir die Burgruine dort. Die Höhenburg, die 1390 auf einem Bergsporn erbaut wurde, ist heute nur noch zum Teil vorhanden. Steine des Gebäudes wurden damals abgebaut und für neue Bauten verwendet. Übrig geblieben ist der Burgfried und Grundmauern, die später gesichert wurden. Die Burgruine ist geschlossen und wir laufen über das Gelände mit einer hervorragenden Aussicht. Auch von hier kann man das Schloss in Braunfels gut sehen.

Burgruine Phillipstein
Burgruine Phillipstein
Blick auf Schloss Braunfels von der Burgruine Phillipstein

Unterhalb der Burgruine gehen wir in den Ortskern, wo die evangelische Kirche aus 1913 und der noch ältere Dorfbrunnen aus 1834 weitere Überbleibsel der Vergangenheit darstellen. Der Weg führt nun bergauf auf eine Anhöhe.

Kirche in Phillipstein
Dorfbrunnen in Phillipstein

Oben angekommen hat man eine fantastische Aussicht auf Braunfels und das Schloss. Eine Holzliege lädt zu einer Pause ein. Wir setzen uns und während wir chillen und eine Kleinigkeit essen, schiebt sich in den dunklen Wolkenhimmel für einen kurzen Moment die Sonne und strahlt das Schloss an, als hätte es jemand angeschaltet.

Blick auf Schloss Braunfels

Silbersee und der große Weiher

Der Rückweg nach Braunfels verläuft nun über Abschnitte verschiedener Wanderwege, wie der Hessenweg, der Schinderhannespfad und der Lahnwanderweg, dessen Etappe 12 wir bereits gewandert sind. Der Lahnwanderweg leitet uns zurück bis nach Braunfels. Durch einen sehr schönen engen Waldpfad kommen wir zum Silbersee. Der Silbersee ist nur sehr klein und an sich nicht wirklich schön. Durch den schmalen Pfad, welcher sich am See vorbei schlängelt wirkt er jedoch eingebettet im Wald im Gesamtbild biotophaft und verwunschen.

Silbersee

Weiter am Lahnwanderweg gelangen wir auf einem Waldlehrpfad zum großen Weiher, der bereits in Braunfels liegt. Vor dem Weiher befindet sich auf der linken Seite die Urwaldzelle, wie sich dieses Naturschutzgebiet nennt. Es umfasst einen Wald-Komplex mit urwaldähnlichem Charakter. Die Buchen und Eichen dort, sind geschätzt 400 bis 500 Jahren alt.

Der große Weiher liegt unterhalb des Schlosses in Braunfels und bietet einen wunderschönen Anblick über den See auf das Schloss. Angler sitzen auch in dieser kalten Jahreszeit am See und angeln, es gibt viele Fußgänger und ich stelle mir vor, dass hier im Sommer geschäftiges Treiben herrscht. Wir gehen ein Stück weiter am See entlang. Es gibt schöne Bäume und inmitten eine Insel.

Der große Weiher mit Blick auf Schloss Braunfels
Der große Weiher mit Blick auf Schloss Braunfels

Wir genießen den Anblick und die letzen Sonnenstrahlen des Tages, bevor wir die Hauptstraße überqueren, um einen schmalen und steilen Waldpfad zurück zum Schloss zu nehmen. Die Tour ist zu Ende und mit vielen neuen Eindrücken gehen wir zurück zum Auto. Wer diesen Rundweg gerne nachlaufen möchte, bekommt im nachstehen Link die Tour bei Komoot angezeigt. https://www.komoot.de/tour/1008167810?ref=itd

Durch die Diller Hauberge

Eine Wanderung im Lahn-Dill-Bergland

Rundwanderweg durch die Hauberge vom Roßbach- und Dilltal, 10,5km mit 260 Höhenmeter. Gut begehbare Wege, schöne Aussichten.

Meine heutige Wanderung startet in meinem Heimatort Fellerdilln, einem Ortsteil von Haiger. Ich habe Glück, denn die Sonne kämpft sich langsam durch, nachdem es tagelang geregnet hat.

Der Name Fellerdilln setzt sich zusammen aus den Wörtern „Felder“ und „Dill“, denn hier fließt der Fluss „Dill“ im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis durch weite Felder, was zur Namensgebung des Ortes geführt hat. Auf rechter Ortsseite von Haiger kommend, beginne ich meine Wanderung und lasse den Ort links von mir liegen. Ich laufe Richtung Niederroßbach, wo ich die Bahngleise, die zwischen den beiden Ortschaften liegen, durch eine Unterführung unterqueren muss. Ich gelange in die hiesigen Hauberge.

Die Bahnlinie durchs Dilltal

Die Bahnlinie durchs Dilltal, die hier verläuft, ist noch aktiv und heute die Hauptlinie nach Siegen und nach Gießen. Ursprünglich verlief die Strecke von Dillenburg nach Siegen und wurde 1915 gebaut und später ausgebaut. Hinter der Bahnlinie gelange ich auf den Hirschberg, die Erhebung, die Fellerdilln und Niederrossbach verbindet und wo die Hauberge der angrenzenden Dörfer liegen.

Die Hauberge im Dilltal

In den Haubergen sieht es rechts und links kahl aus. Doch hat hier nicht, wie vielerorts sonst, der Sturm oder der Borkenkäfer gewütet, sondern die Bäume fehlen mit System. Der Hauberg ist eine nachhaltige Form der Abholzung aus dem Mittelalter. Die jedes Jahr auf anderem Waldstück eingeteilten Schläge werden im jährlichen Turnus abgeholzt, so dass der abgeholzte Teil wieder ausschlagen und sich neu entwickeln kann. Während der Hauberg früher für den Bedarf der Köhlerei und damit der Eisenverhüttung genutzt wurde, wird er heute für die private Verfeuerung gerodet.

Hauberg zwischen Roßbach und Fellerdilln
Hauberg zwischen Roßbach und Fellerdilln

Vom Hasenköppel entlang des Hirschberges zum Mühlenberg

Ich laufe entlang des Hirschberges weiter zum Mühlenberg auf die Höhe von 380m ü.N.N., wo die Haubergsarena von Niederrossbach liegt. Ich habe also die Fellerdiller Gemarkung verlassen und Roßbacher betreten. Die Anhöhe erreicht, habe ich rechter Hand eine fantastische Weitsicht über Haiger hinweg bis Langenaubach und Richtung Westerwald. Durch das große Fabrikgebäude der Firma Kreutz, ist der Ort sehr schnell zu erkennen. Dank des tollen Wetters, kann man besonders weit schauen und der Blick von hier ist sehr beeindruckend.

Aussicht vom Mühlenberg
Ausblick vom Mühlenberg

Auch in andere Richtung habe ich eine tolle Aussicht, ich blicke in das Roßbachtal.

Aussicht auf Roßbach
Aussicht auf Roßbach

Das Roßbachtal

Das Roßbachtal besteht aus den zwei Ortschaften Nieder- und Oberroßbach, welche in den 70er Jahren im Zuge der Gebietsreform Hessen zum Roßbachtal zusammengeführt und kurze Zeit später Stadtteile von Haiger wurden. Auf dem erreichten Höhenplateau laufe ich oberhalb des Roßbachtals weiter und erreiche bald den Aurora Weiher.

Oberhalb des Roßbachtals
Oberhalb des Roßbachtals

Der Aurora Weiher

Der Aurora Weiher ist ein kleiner Fischweiher, dessen Name in Verbindung mit der ehemaligen Auroragrube steht. Durch den tagelangen Regen, ist der Weg hier matschig und kaum begehbar. Auch der Weiher ist randvoll mit Wasser gefüllt. Aber trotz des schlechten Weges lohnt es sich dennoch. Der kleine Weiher ist sehr schön und bietet sich für eine kleine Rast an.

Der Aurora Weiher
Der Aurora Weiher
Der Aurora Weiher
Der Aurora Weiher
Weg zur Schutzhütte
Weg zur Schutzhütte

Der Weg wird bald schon wieder besser und ich gelange über feste Wege, entlang weiter Wiesen zu einer Schutzhütte.

Schutzhütte an der Grenze

An der Hütte hängt ein Schild mit der Aufschrift „Schutzhütte an der Grenze“. Ich weiß nicht, ob hier die Grenze zwischen Ober- und Niederroßbach oder zwischen dem Roßbachtal und Dillbrecht gemeint ist. Vielleicht auch von allen drei Ortschaften, denn sie liegt innerhalb der Grenzen dieser drei Ortschaften. Welche Grenze nun auch immer gemeint ist, bietet sie eine gute Möglichkeit zu einer, vor allem überdachten, Rast.

Schutzhütte oberhalb des Roßbachtals
Schutzhütte oberhalb des Roßbachtals

Neben dieser Schutzhütte gibt es einen Steinhaufen. Es handelt sich um einen speziell angelegten Trockensteinhaufen, einem Trittsteinbiotop, welches vielfältigen Lebensraum bietet. Er bietet Reptilien, Lurchen, Vögel, Insekten und manchen Säugetieren, aber auch Pflanzen Schutz. Er dient vielen Tieren als Sonnenplatz, Versteck, Nacht- oder Winterquartier oder Wärmequelle. Leider sehe ich keine Tiere, was daran liegen mag, das Winter ist. Ich werde auf jeden Fall im Frühling nochmal hierher kommen und die Tiere dort beobachten.

Trittsteinbiotop
Trittsteinbiotop

Ich laufe noch ein Stück weiter oberhalb von Oberroßbach entlang bis ich links Richtung Dillbrecht auf die Erhebung „Alter Berg“ abbiege. Es geht nun permanent bergauf. Auf linker Seite hinter Oberroßbach liegt die Halde in der sich die Grube Aurora, auch Goldkaute genannt, befand. Sie wurde 1903 geschlossen und ich sehe keine Überbleibsel von ihr, es gibt nur noch die Halde. Weiter auf den alten Berg erreiche ich bald eine Höhe von 500m ü. N.N. mit einer unglaublichen Aussicht zu drei Seiten. Auf einem schmalen Weg gehe ich über die Anhöhe und bin beeindruckt von einem solch schönen Ausblick.

Ausblick auf Dillbrecht
Ausblick auf Dillbrecht

Rechts schaue ich auf Dillbrecht, auch ein Haigerer Ortsteil, der an der Dill liegt und die Sicht reicht bis zur Kalteiche, einem 581 Meter hohen Berg im Rothaargebirge.

Aussicht vom „Alten Berg“
Aussicht vom „Alten Berg“

Links geht der Blick ins Roßbachtal und geradeaus reicht der er bis Haiger und weiter bis auf den Westerwald.

Am „Alten Berg“
Am „Alten Berg“

Gefühlt befinde ich mich nicht im Lahn-Dill-Bergland, sondern in anderen Gefilden. Die karge Landschaft, die weite Aussicht, der gerodete Hauberg und nicht zuletzt die Tatsache das Winter ist, lässt eher vermuten in höheren Gebirgszügen zu laufen. Es ist unglaublich schön hier!

Die Runde neigt sich leider schon dem Ende und zurück zum Ausgangspunkt verläuft der Weg auf gut begehbaren festen Wegen permanent bergab bis Fellerdilln. Und wieder tut sich eine hervorragende Aussicht auf, diesmal auf Fellerdilln.

Wer die Tour gerne nachlaufen möchte, findet hier den komootlink! https://www.komoot.de/tour/1004108482?ref=itd

Siehe auch: Wanderung im Rothaargebirge – von Offdilln zur Dillquelle und Auf Haubergs-Tour im Lahn-Dill-Bergland

Durch den Schelderwald

Im Lahn-Dill-Bergland

Rundwanderweg von 10,1km und 260 Höhenmetern. Sehr informativ durch den Niederschelder Waldlehrpfad. Wege sind gut begehbar, an manchen Stellen steiler Abstieg.

Ich starte meine Tour durch den Schelderwald bei trockenem, aber windigem und grauem Winterwetter in Dillenburg-Niederscheld am Friedhof. Hier gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten, was ich sehr entspannt finde.

Der Dillenburger Ortsteil Niederscheld liegt im Dilltal inmitten der Erhebungen „Hohes Rad“, „Horst“ und „Gleichen“.

Oberhalb des Friedhofes geht links ein Pfad die Erhebung auf den „Gleichen“. Hier beginnt auch der Waldlehrpfad.

Waldlehrpfad im Naturschutzgebiet Weißenhöll

Der von der ansässigen Vogelschutzgruppe geführte Waldlehrpfad geht in das Naturschutzgebiet Weißenhöll. Der Rundweg ist 2,5km lang und zeigt auf rund 60 Informationstafeln verschiedene Baumarten mit Details zu den Bäumen. Es gibt alte Streuobstbestände, alte Huteweiden, Rotbuchen und Stileichen.

Gleichenhäuschen

Ich laufe den Waldlehrpfad nur bis zum Gleichenhäuschen. Der Pfad geht steil bergauf zu einer gut gepflegten Schutzhütte auf der Anhöhe der Erhebung „Gleichen“, am Hegetalskopf. Daher auch der Name „Gleichenhäuschen“. Das Schelder Wahrzeichen wurde 1931 erbaut und bietet einen phänomenalen Ausblick auf das Dilltal. Ich setze mich auf eine der Holzliegen und genieße einen Moment lang die Aussicht, auch wenn sie an klareren Tagen sicher noch wesentlich schöner ist.

Vom Gleichenhäuschen laufe ich nun entlang des Oranienpfades und des Lahn-Dill-Berglandpfades. Es ist ein schmaler Pfad, der steil bergab führt bis an den Ortsrand von Niederscheld.

Auf den Spuren der Scheldetalbahn

Oberhalb der Häuser laufe ich bis zum Ortsausgang, wo sich links das Viadukt der Scheldetalbahn auftut. Die unter Denkmalschutz stehende Brücke wurde bereits 1871/1872 als Verbindung zwischen Dillenburg und Oberscheld erbaut. Ursprünglich für den Güterverkehr gedacht, konnten auch später Personen mitfahren. 1911 wurde die Bahnstrecke erweitert bis Biedenkopf. Aufgrund der Stilllegung der Gruben und des nicht mehr notwendigen Abtransports von Eisenerz, führte dies dann auch 1987 zur Stilllegung der Strecke.

Ich laufe zum Viadukt und möchte dieses überqueren, doch leider ist es gesperrt. Also drehe ich um und folge eine Weile der ehemaligen Bahnstrecke.

Es gibt einige Verweise, dass hier früher eine Eisenbahn verlief. Nicht nur die Steine, die sich typischerweise unter den Schienen befinden, sind noch vorhanden, auch sonst findet man hier und da noch Reste der Eisenbahnstrecke.

Gespannt laufe ich weiter entlang der Linie, doch wird der Weg immer verwilderter. Bäume wachsen kreuz und quer auf der Strecke, so dass ich irgendwann auf den Parallelweg wechsele.

Neben meinem Weg und auch der Eisenbahnlinie verläuft der Fluss „Schelde“. So gelange ich bald in die Schelder Au. Auf den Wiesen hier stehen viele Strommasten. Es ist sehr beeindruckend, wenn man unter diesen großen Konstrukten steht.

Von der Au gelange ich auf einen asphaltierten Weg, der zu dem Diabas Werk Oberscheld und dem zugehörigen Steinbruch führt. Ich laufe jedoch einen kleinen Abstecher durch den Wald nach Oberscheld und zurück auf die zuvor gelaufene Straße. So muss ich nicht den Zuweg zum Steinbruch laufen, sondern kann einen schönen Waldpfad gehen.

Der Zugang zum Steinbruch ist leider verboten. Ich hätte sehr gerne dort fotografiert. Also laufe ich nicht auf das Gelände, sondern gehe den Weg geradeaus, der zur Loreley führt.

Die Schelder Loreley

Nach einem starken Anstieg bin ich auf der Höhe angekommen, wo sich die Schelder Loreley befindet. Viel gibt es hier nicht zu sehen und geschichtlich habe ich keine Informationen gefunden. Es handelt sich um einen großen Stein, an dem ein Schild mit der Aufschrift „Loreley“ hängt. Ob auch hier eine schöne Nixe mit goldenem Kamm saß und singend ihr langes Haar gekämmt hat?

Der Steinbruch liegt hinter der Loreley und ist dort abgesperrt. An der Absperrung erhasche ich einen Blick auf das imposante Werk.

Grillhütte Hustenbach

Ein breiter gut begehbarer Waldweg führt nun zur Grillhütte Hustenbach und ich stoße hier auch wieder auf den am Anfang meiner Wanderung begonnenen Waldlehrpfad.

Inmitten wunderschöner Baumbestände befindet sich nicht nur die Grillhütte, sondern auch ein toller Spielplatz mit Seilbahn, Schaukeln und weiteren Spielgeräten. Eine große Wiese bietet zudem Platz für weitere Aktivitäten. Aber auch für die, die pausieren möchten, ist dieser Ort sehr schön!

Ich folge nun dem Waldlehrpfad zum Ausgangspunkt zurück und genieße die Vielfalt an Bäumen. Schöner wäre der Weg im Frühjahr oder Sommer, statt im Winter, wo die Bäume keine Blätter tragen. Es ist dennoch sehr schön!

Hinter der Grillhütte gibt es ein großes Insektenhotel, als Nistplatz für verschiedene Wildbienen und Insektenarten, ebenfalls vom Vogelschutzverein angelegt.

Westerwaldblick

Von der Hustenbach und dem Insektenhotel geht es nun nur noch bergab. Auf gut begehbaren Wegen laufe ich zurück zum Gleichenhäuschen und passiere dabei den Aussichtspunkt „Westerwaldblick“. Dieser Platz bietet Aussichten ins Dilltal und darüberhinaus bis in den Westerwald. Auf den dort befindlichen Holzliegen kann man die Aussicht besonders gut genießen! Bei der heutigen Tour sogar mit Weihnachtsfeeling, denn einer der Bäume ist mit Weihnachtskugeln geschmückt.

Vom Westerwaldblick geht es nun zum Gleichenhäuschen und denselben Weg zurück zum Friedhof und somit zum Ausgangspunkt meiner Wanderungen. Dieser Rundweg ist sehr schön und abwechslungsreich und absolut zu empfehlen.

Zum Nachlaufen kann man die Tour unter folgendem Link auf meinem komoot-Profil finden. https://www.komoot.de/tour/999895106?ref=itd

Wanderung im Lahn-Dill-Bergland im Schelderwald

Rundwanderweg zum Silbersee und den Wilhelmsteinen.

Rundwanderweg von 17,8 km und 310 Höhenmetern. Der Weg ist bis auf kleines Stück von einem Kilometer sehr gut zu laufen. Generell breite, gemütliche Wanderwege. Silbersee und Wilhelmssteine als Besonderheit auf dem Weg.

Ich starte meine Tour morgens früh alleine am Waldschwimmbad in dem Dillenburger Ortsteil Oberscheld. Der Ort, mit knapp 2000 Einwohnern, ist geprägt durch den Bergbau, denn es gab hier viel Eisenerzabbau. Und so starte ich meine Tour mit einem kleinen Abstecher zu einem Stollen. Es ist der einzige Stollen, den ich auf dieser Tour besuche, denn das wird noch mal eine eigene Wanderung.

Die Tiefegrube

Bereits am Weg zur Grube sind Verweise auf die Grubentätigkeiten des Ortes. So hängt am Parkplatz des Schwimmbades ein Waggon, wie er früher für den Erzabbau genutzt wurde. Erst finde ich den Stollen gar nicht, dabei stehe ich direkt davor. Die unscheinbare moderne Tür, lässt mich hier nicht den Stolleneingang vermuten. Außer dieser Tür gibt es auch nicht mehr von der Grube zu sehen.

Eine schöner breiter geteerter Weg führt nun knapp 4 Kilometer links entlang der Schelde bis kurz vor den Ort Tringenstein. Ich laufe permanent bergauf. Auf rechter Seite hätte ich einen kleinen Umweg zu einem See mit Jagdhütte machen können, doch ich laufe weiter und schaue mir diesen nun von meinem Weg von oben an. Durch die Bäume ist die Sicht darauf leider eingeschränkt.

Silbersee

Ich verlasse nun den schönen breiten Weg für einen von Harvestern verfahrenen Matschweg, der zudem einen recht steilen Anstieg hat. Er geht zum Glück nur knapp einen Kilometer. Kurz vor dem Ort Tringenstein stoße ich wieder auf einen gut zu laufenden Wald- man kann schon sagen Spazierweg. Nicht weit, erreiche ich schon den Silbersee. Er ist sehr klein, aber dennoch sehr schön! Hinter dem See ragen Felswände hoch und er ist umgeben von Bäumen. Seerosenblätter liegen auf dem See, es ist wunderschön anzuschauen. Ich weiß, dass es hier wilde Schildkröten gibt, doch leider hatte ich das Glück nicht, sie zu sehen.

Wilhelmssteine

Vom Silbersee gehe ich nun Richtung Wilhelmsteine, sicher der Höhepunkt auf meiner Wanderung im Schelderwald. Der Weg dorthin verläuft, wie zuvor auf breiten angenehmen geschotterten Waldwegen. Ich überquere die Hauptverkehrsstraße und gelange zu einem Unterstand mit Tisch und Bank. Interessant ist der Tisch, denn er zeigt mit Gravuren auf der Steinplatte die wichtigsten Gegebenheiten und Ortschaften der Gegend.

Auf dem Weg zu den Wilhelmsteinen verpasse ich den Einstieg und laufe erstmal an der schmalen Abzweigung vorbei. Auf dem bisher breiten Weg gab es immer wieder Hinweisschilder für die Wilhelmsteine, wo es aber vom Weg abgeht, gibt es kein Schild mehr. Das ist sehr Schade, doch ich laufe zurück und finde ihn dann auch unmittelbar. Ich stehe vor beeindruckenden Felsformationen, die bis zu 15 Meter aus der Erde ragen. Die aus Eisenkiesel bestehende Gesteinsgruppe wurde nach Graf Wilhelm von Nassau benannt, der 1830 in der Nähe eine heute nicht mehr existierende Jagdhütte baute.

Ich finde die Wilhelmsteine sehr beeindruckend und toll! Für Kinder ist dies auch ein schöner Ort. Ich war im Sommer mit meinen Kindern dort und sie waren sehr begeistert! Es gibt auch eine Feuerstelle. Ob man sich dafür anmelden muss, weiß ich nicht, aber es ist sicher schön, das tolle Ambiente dafür zu nutzen. Übrigens waren die Wilhelmsteine GeoTop im Jahr 2017

Schelde-Quelle

Ich verlasse die Felsen in Richtung Hirzenhain auf meiner Wanderung durch den Schelderwald. Ich sehe den Bahnhof von Hirzenhain, lasse ihn aber rechts von mir liegen und laufe zur Schelde-Quelle, die nur einen kleinen Abstecher vom Weg ausmacht. Sie ist sehr gut beschildert und ich finde sie ohne Probleme. Hier entspringt die Schelde, an der ich zu Beginn meiner Wanderung entlang gelaufen bin. Die Schelde wird auch Irrschelde genannt. Sie zieht sich ca. 12 km u.a. durch das Naturschutzgebiet Tringensteiner Schelde, bis südlich von Dillenburg, wo sie in die Dill mündet.

Von der Schelde-Quelle gehe ich zurück Richtung Ausgangspunkt. Der Weg führt nun immer steil bergab bis ich das Oberschelder Schwimmbad und somit auch mein Auto erreiche. Die Runde ist sehr schön und bis auf knapp einen Kilometer auch sehr gut zu laufen auf breiten angenehmen Wegen. Wer die Runde nachlaufen möchte kann gerne bei mir bei Komoot schauen. https://www.komoot.de/tour/958025543?ref=itd

Wanderung im Rothaargebirge – von Offdilln zur Dillquelle

Die 12,7 Kilometer lange Wanderung im Rothaargebirge startet in Offdilln und führt als Rundweg über Abschnitte des Rothaarsteigs u.a. zur Dillquelle. Mit 290 Höhenmeter gibt es zu Beginn der Tour einen größeren Anstieg, alles auf bequemen Wegen.

„Off der Dill“

Die Wanderung im Rothaargebirge beginnt im Haigerer Ortsteil Offdilln am Rande des Rothaargebirges und inmitten des Lahn-Dill-Berglandes. „Off Der Dill – Do Sey Mir Dehaam“, so sagen die Offdiller. Ich gehe also „Off Der Dill“ und starte meine Runde am Landhaus Mühlenhof Richtung Dillquelle und durchquere dabei den kleinen fast 670 Jahre alten Ort, mit knapp 700 Einwohnern.

Die Dillquelle

Der steile Anstieg führt zum örtlichen Fußballplatz und weiter zum Kohlenmeiler, den ich jedoch nicht besuche sondern weiter zur Dillquelle gehe, die auf 567 Metern ü.NN liegt. Leider ist es neblig und man kann die schöne Aussicht, die dort eigentlich gegeben ist, nicht genießen. Nun stehe ich vor einem kleinen Rohr, hier entspringt die Dill, der 55 Kilometer lange Nebenfluss der Lahn, der sich bis zur Lahnmündung schlängelt. Die Quelle ist eingefasst in eine Ummauerung und das Wasser sollte durch dieses Rohr laufen. Die Dill hat sich jedoch einen eigenen Weg gesucht.

Ich befinde mich nun unterhalb der Haincher Höhe. Bis dahin fehlen noch knapp 50 Höhenmeter, denn sie liegt auf 609 Meter ü.NN. Auf dem Weg auf dem ich nun laufe, treffen sich der Rothaarsteig, der Elisabethpfad und der Jakobs-Pilgerweg Marburg-Siegen-Köln. Nach dem permanenten Anstieg geht es nun entspannter weiter auf gut zu gehenden Wegen. Er führt in Richtung Rittershausen, Ortsteil der Gemeinde Dietzhölztal, bricht aber vorher ab und führt zurück nach Offdilln.

Die Auerhahnhütte

Durch schöne Waldwege auf der Wanderung durchs Rothaargebirge gelange ich schon bald zur Offdiller Auerhahnhütte. Die in 1856 erbaute Hütte liegt im Nebel inmitten im Wald. Sie war ursprünglich die Jagdhütte des Herzog Adolf von Nassau. Der Name Auerhahnhütte rührt daher, dass der Auerhahn, der in Offdilln heimisch war, als Jagdtrophäe genutzt wurde. So hatte angeblich der Herzog von Nassau seinen letzten Auerhahn in der Gemarkung Offdilln erlegt.

Zu dem „wilden Stein“

Unweit von der Auerhahnhütte, mache ich mich auf die Suche nach dem „wilden Stein“. Es gibt ausreichende Beschilderung, den Weg zu dem Stein zu finden. Es geht durch einen schmalen Pfad in einem wunderschönen Birkenwald.

Eigentlich handelt es sich um einen Aussichtspunkt am wilden Stein, doch leider ist es bei meiner Wanderung im Rothaargebirge so neblig, das man kaum weiter als 10 Meter sehen kann. Das ist sehr Schade, aber sicherlich nicht der letzte Besuch hier. Der Abstecher hat sich jedoch alleine wegen dem Stein schon gelohnt, denn ein Stück Fels ragt hier unerwartet aus dem Boden. Mit meiner Wanderbegleitung nutze ich den Stein für ein Mittagessen.

Nach einer kleinen Pause gehe ich über den Oarnstroch weiter nach Offdilln zurück zum Ausgangspunkt meiner Wanderung. Der Oarnstroch ist mit 535 Meter ü.NN. eine der höchsten Erhebungen im Umkreis.

Auf dem Oarnstroch

Über die letzte Höhe hinweg, geht es nun nur noch bergab. Über einen breiten Weg hat man einen wunderschönen Ausblick ins Tal und auf Offdilln, wo dieser auch hin führt.

Das Backhaus

Am Ende der Wanderung im Rothaargebirge wieder in Offdilln angekommen, besuchen wir das traditionelle Backhaus. Während wir uns dieses von außen anschauen, vernehmen wir Geräusche von innen und stellen fest, dass sich Menschen darin befinden. In dem Moment geht auch schon die Türe auf und die gastfreundlichen Offdillner zeigen uns ihr Backhaus von innen. Nicht genug, haben sie gerade darin frisches Brot und Kuchen gebacken und erzählen uns wir hier gebacken wird. Mit sogenannten Schanzen, Bündel aus Reiser, wurde das Backhaus angeheizt. Sie kamen direkt in den Ofen und wenn die Temperatur erreicht war und die Reiser verbrannt, wurde die Asche und Kohle darin entfernt. Das Mauerwerk hielt die Wärme. Das Brot wurde vorbereitet bevor es in den Ofen geschoben wurde. Es wurde gesalbt, das heißt, es wurde mit Wasser bestrichen. Das altertümliche Backen war ein aufwendiger Vorgang, der für mehrere Personen genutzt wurde, da es sich sonst nicht gelohnt hätte. So auch für die netten Offdillner heute, die mit mehreren Personen eine große Menge an Broten vorbereitet haben und es zu einem gesellschaftlichen Event machen.

Für das letzte Stück zum Auto bekommen wir sogar noch ein sehr leckeres Stück Kuchen geschenkt.

Gestärkt laufe ich das letzte Stück zum Auto. Es verläuft auf der Rothaarsteig-Spur Haubergstour bis zum Parkplatz am Mühlenhof. Doch darf man hier die Abzweigung nicht verpassen, denn der Weg ist eine Treppe, die schmal in den Hinterhof des Landhauses führt.

Die Wanderung war sehr schön und endet nun leider schon wieder. Wer sie gerne nachlaufen möchte, kann gerne in meinem Komoot Profil nachschauen! https://www.komoot.de/tour/947191286?ref=

Wanderung durch das Ulmbachtal im Lahn-Dill-Bergland

Der Rundwanderweg beträgt 10,5 Kilometer und 250 Höhenmeter. Es gibt Passagen, die steil und rutschig sind. Hier sind feste Schuhe erforderlich.

Die Ulmbachtalsperre

Die Wanderung durch das Ulmbachtal liegt sowohl am Rande des Lahn-Dill-Berglandes, als auch am Rande des Westerwaldes. Sie beginnt an der Ulmbachtalsperre. Der 570 Meter lange und 90-180 Meter breite Stausee dient dem Hochwasserschutz der Lahn und der Ulmbach bei Starkregen und Schneeschmelze. Der Bau des Staudamms wurde 1963 begonnen und 1966 beendet. Dadurch entstand neben dem Stausee zusätzlich ein schönes Naherholungsgebiet. Ich laufe über die 20 Meter hohe Staumauer und am See entlang Richtung Greifenstein.

Durch den Wald führt mich ein Waldlehrpfad, der Fuchsweg, zur Burg Lichtenstein. Auch die Wäller Tour „Kleiner Wäller – Basalt und Wasser“ verläuft hier ein Stück parallel mit meiner Wanderung durch das Ulmbachtal.

Burg Lichtenstein

Der permanente Anstieg führt mich zur Burg Lichtenstein, bzw. zu dem, was von ihr noch übrig ist. Besser gesagt gar nichts. Es gibt Überreste der Burg , die 1225 auf einem Hügel kurz vor Greifenstein erbaut und gegen Ende des 13. Jahrhunderts zerstört wurde, aber diese liegen unter Wald- und Wiesen verborgen. Die Trümmer sind nicht mehr zu sehen. Es gibt ein Gitter im Boden, worunter sich ein Loch befindet, aber auch darunter sehe ich keine Trümmer.

Nur mit der Vorstellung einer Burg laufe ich weiter und freue mich auf die Burg Greifenstein, die immer wieder ein Besuch wert ist. Steinig und steil führt die Wanderung durch das Ulmbachtal nun weiter nach Greifenstein. Es hat bis eben geregnet und der Weg ist nass und rutschig. Nun ist Vorsicht geboten, denn ich muss mich teilweise festhalten so steil geht es bergauf.

Die Cölnische Hohe Heer- und Geleitstraße

Oben angekommen laufe ich durch einen Birkenwald und stoße auf die Überreste der „Hohen Straße“. Es handelt sich lediglich noch um einen Graben, nur ein Schild verweist auf die damalige Existenz. Die Cölnische Hohe Heer- und Geleitstraße war vom Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert Handelsstraße zwischen Köln und Frankfurt. Sie verlief über Siegburg, Altenkirchen, Limburg, Königsstein im Taunus nach Frankfurt a.M. Die Strecke wurde auch als Pilgerweg von Köln nach Marburg genutzt!

Greifenstein und seine Burg

Über wunderschöne Wege mit unglaublichen Aussichten gelange ich nach Greifenstein, ein Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde. Den Namen hat der Ort durch die ansässige Burg Greifenstein erhalten.

Die Burg aus dem 12. Jahrhundert oder sogar älter, denn sie wurde erstmalig 1160 urkundlich erwähnt, liegt auf 441 Metern über NN und bietet einen wunderbaren Ausblick über das Dilltal. Sie wurde im 13. Jahrhundert weiter ausgebaut, um die oben beschriebene wichtige Handelsstraße besser schützen zu können. Bis ins 17. Jahrhundert wurde sie noch, unter wechselnden Besitzern, genutzt, bevor sie zur Ruine verfiel.


Neben der Burg befindet sich die barocke Schlosskirche. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die spätgotische Katharinenkapelle errichtet. Darüber wurde Ende des 17. Jahrhunderts die barocke Saalkirche errichtet.

Toll ist auch das Glockenmuseum, das sich ebenfalls auf dem Burggelände befindet. Man kann über 100 Glocken besichtigen und es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Es ist das bedeutendste Glockenmuseum seiner Art in Europa.

Der Waldhof Elgershausen

Von Greifenstein geht meine Wanderung durch das Ulmbachtal nun weiter Richtung Holzhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Greifenstein. Der Weg führt durch das Gelände der pneumologischen Klinik Waldhof Elgershausen. Die Klinik wurde bereits 1900 von Dr. Liebe erschaffen, als Heilstätte für Tuberkulose. Im Jahre 2006 wurde die mittlerweile bedeutende Klinik nach Gießen verlegt und der Waldhof ging in Privatbesitz über. Das Gelände ist mit seinen alten Häusern sehr schön und auch sehr groß!

Greifenstein-Holzhausen

Vom Waldhof geht es bald nach Holzhausen, einem kleinen Dorf mit schöner Dorfkirche, die das Ortsbild dort prägt. Sie stammt bereits aus dem Mittelalter und steht heute unter hessischem Denkmalschutz.

Nun führt die Wanderung durch das Ulmbachtal zurück zum Ausgangspunkt, durch den Wald und an der Ulmbach entlang. Leider ist es mittlerweile schon fast dunkel. Ich habe wohl zu viele Fotos gemacht. Die Ulmbach kann man nur noch erahnen, aber der Weg ist sehr schön. Zum Abschluss der Tour liegt nun die Ulmbachtalsperre ruhig im Abendlicht.

Wer die Tour laufen möchte kann mich gerne bei Komoot besuchen: https://www.komoot.de/tour/936280447?ref=itd&share_token=aMwjHkVY80iZ5icNS14vA2GzL1IzMz82IIk7404PfI56ZbvkSm